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„Kirihito“ von Osamu Tezuka (Carlsen Manga)
In Japan wird Osamu Tezuka (1928–1989) als „manga no kamisama“ verehrt, als der „Gott der Mangas“, dessen Gesamtwerk sich auf schwindelerregende 150.000 Comic-Seiten addiert. „Kirihito“, entstanden 1970/71, ist nach „Adolf“ ein zweites Meisterwerk aus Tezukas Spätphase, das der Carlsen Verlag nun in drei Bänden veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht darin der junge Arzt Kirihito Osanai, der in ein abgelegenes Gebirgsdorf entsandt wird, in dem eine unheilbare Krankheit Menschen in hundeartige Wesen verwandelt, bevor sie nach einigen Monaten sterben. Kirihitos Versuch, hinter die Ursachen der rätselhaften Krankheit zu kommen, führt ihn schließlich um den halben Erdball und mitten hinein in die Ränkespiele von Macht und Gier. Denn während sich abzuzeichnen beginnt, dass die Epidemie durch verseuchtes Wasser verursacht wird, hält Professor Tatsugaura verbittert an seiner These fest, dass ein Virus der Überträger sei: Tatsugaura fürchtet Kirihito als Konkurrenten bei seiner Bewerbung zum Vorsitzenden des japanischen Ärzteverbandes. Tezuka erzählt seinen packenden und verwickelten Thriller, mit dem er scharfe Kritik am medizinischen System und Karrieredenken übt, mit großem Sachverstand, denn er war nicht nur Manga-Zeichner sondern auch selbst promovierter Arzt.
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
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Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
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Bester Comic-Strip
„Prototyp“ / „Archetyp“ von Ralf König (Frankfurter Allgemeine Zeitung / Rowohlt Verlag)
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Bester deutschsprachiger Comic
„Alpha. Directions“ von Jens Harder (Carlsen Comics)
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Bester internationaler Comic
„Pinocchio“ von Winshluss (avant-verlag)
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Bester Comic für Kinder
„Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ von Nadia Budde (S. Fischer Verlag)
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Spezialpreis der Jury
Salleck Publications und Carlsen Comics für ihre Will Eisner-Ausgaben „Die Spirit Archive“ (Salleck Publications) und „Ein Vertrag mit Gott. Mietshausgeschichten“ (Carlsen Comics)
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Sonderpreis für eine studentische Comic-Publikation
„Strichnin“ von der Hochschule Augsburg / Fakultät für Gestaltung
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Publikumspreis
„Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“ von Ulli Lust (avant-verlag / electrocomics)
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Nominierungen für den Max und Moritz-Preis 2010
„Alpha. Directions“ von Jens Harder (Carlsen Comics)
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„Bäche und Flüsse“ von Pascal Rabaté (Reprodukt)
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„Drei Schatten“ von Cyril Pedrosa (Reprodukt)
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„Ein neues Land“ von Shaun Tan (Carlsen Comics)
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„Engelmann. Der gefallene Engel“ von Nicolas Mahler (Carlsen Comics)
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„Freche Mädchen – freche Manga. Handykuss und Liebesrätsel“ von Bianka Minte-König und Inga Steinmetz (Tokyopop)
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„Gift“ von Peer Meter und Barbara Yelin (Reprodukt)
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„Hector Umbra” von Uli Oesterle (Carlsen Comics / Edition 52)
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„Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“ von Ulli Lust (avant-verlag / electrocomics)
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„Ikkyu“ von Hisashi Sakaguchi (Carlsen Manga)
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„Kirihito“ von Osamu Tezuka (Carlsen Manga)
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„Liō“ von Mark Tatulli (Bulls Press)
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„Louis am Strand“ von Guy Delisle (Reprodukt)
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„Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen“ von Jean Regnaud und Émile Bravo (Carlsen Comics)
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„Orange“ von Benjamin (Tokyopop)
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„Pinocchio“ von Winshluss (avant-verlag)
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„Prototyp“ / „Archetyp“ von Ralf König (Frankfurter Allgemeine Zeitung / Rowohlt Verlag)
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„Spirou & Fantasio Spezial. Porträt eines Helden als junger Tor“ von Émile Bravo (Carlsen Comics)
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„Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ von Nadia Budde (S. Fischer Verlag)
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„Das variable Kalendarium“ von Kat Menschik (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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