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Preisträger
„Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ von Nadia Budde (S. Fischer Verlag)
Unter der Erde grinsen die Schädel verblichener Katzen, und alle hören sie auf den Namen Mauz. Zombie-Oma und -Opa steigen zum Vergnügen der Enkelin im Friedhof aus dem Grab. Stadt-Tod und Land-Tod streiten sich über Verfahrensfragen und am Wohnwagen des Lebens hängt ein Schild: „Tod nicht erwünscht“. Erwachsene mögen sich fragen, ob Nadia Buddes „Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ wirklich in Kinderhand gehört, aber während sie das noch tun, haben die Kinder sich das schöne Buch längst gegriffen. Neben den finalen Themen wird hier auch einfach gebadet, Frauentag gefeiert und auf das Wetter geachtet, dazwischen gibt’s Kermit und Batman. Das Ganze findet im „Großelternland“ statt, was die DDR früher auch war, und versieht den verspielten Blick auf Damals mit fantastisch freien und ungebundenen Bildern und Bildfolgen, die diese Kindheit vor allem als eins definieren: Glück.
Laudatio: Wenn das Kind im Hochhaus Lift fährt, geht es in diesem Buch drunter und drüber – und nicht nur da. Nadia Buddes großartiger Kindheitsüberblick in 10 Kapiteln, „Such dir was aus, aber beeil dich!“, führt erfrischend vor Augen, wie oft man einst die Dinge von unten, von der Seite, aus der Schräglage, unter Wasser etc. erlebte, anstatt in der geraden Haltung eines seriösen Erwachsenen. In Buddes heiterer Rückschau auf eine Zeit, als Tischplatten noch auf Nasenhöhe waren, geht es wild durcheinander – die Kapitel springen vom Baden im Sommer zum Proustschen Geruch von Erbsensuppe mit Zigarre zum internationalen Frauentag bei Oma auf dem Land zu einem kleinen absurden Kammerstück über die Begegnung von Stadt- und Landtod. Wie bei jeder hochrangigen Kinderlektüre bleibt am Ende unentscheidbar, wer mehr von diesem Buch haben wird: Die Kurzen? Oder doch ihre Eltern?
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
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Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
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Bester Comic-Strip
„Prototyp“ / „Archetyp“ von Ralf König (Frankfurter Allgemeine Zeitung / Rowohlt Verlag)
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Bester deutschsprachiger Comic
„Alpha. Directions“ von Jens Harder (Carlsen Comics)
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Bester internationaler Comic
„Pinocchio“ von Winshluss (avant-verlag)
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Bester Comic für Kinder
„Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ von Nadia Budde (S. Fischer Verlag)
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Spezialpreis der Jury
Salleck Publications und Carlsen Comics für ihre Will Eisner-Ausgaben „Die Spirit Archive“ (Salleck Publications) und „Ein Vertrag mit Gott. Mietshausgeschichten“ (Carlsen Comics)
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Sonderpreis für eine studentische Comic-Publikation
„Strichnin“ von der Hochschule Augsburg / Fakultät für Gestaltung
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Publikumspreis
„Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“ von Ulli Lust (avant-verlag / electrocomics)
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Nominierungen für den Max und Moritz-Preis 2010
„Alpha. Directions“ von Jens Harder (Carlsen Comics)
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„Bäche und Flüsse“ von Pascal Rabaté (Reprodukt)
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„Drei Schatten“ von Cyril Pedrosa (Reprodukt)
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„Ein neues Land“ von Shaun Tan (Carlsen Comics)
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„Engelmann. Der gefallene Engel“ von Nicolas Mahler (Carlsen Comics)
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„Freche Mädchen – freche Manga. Handykuss und Liebesrätsel“ von Bianka Minte-König und Inga Steinmetz (Tokyopop)
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„Gift“ von Peer Meter und Barbara Yelin (Reprodukt)
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„Hector Umbra” von Uli Oesterle (Carlsen Comics / Edition 52)
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„Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“ von Ulli Lust (avant-verlag / electrocomics)
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„Ikkyu“ von Hisashi Sakaguchi (Carlsen Manga)
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„Kirihito“ von Osamu Tezuka (Carlsen Manga)
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„Liō“ von Mark Tatulli (Bulls Press)
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„Louis am Strand“ von Guy Delisle (Reprodukt)
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„Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen“ von Jean Regnaud und Émile Bravo (Carlsen Comics)
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„Orange“ von Benjamin (Tokyopop)
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„Pinocchio“ von Winshluss (avant-verlag)
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„Prototyp“ / „Archetyp“ von Ralf König (Frankfurter Allgemeine Zeitung / Rowohlt Verlag)
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„Spirou & Fantasio Spezial. Porträt eines Helden als junger Tor“ von Émile Bravo (Carlsen Comics)
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„Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“ von Nadia Budde (S. Fischer Verlag)
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„Das variable Kalendarium“ von Kat Menschik (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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