Joost Swarte – Retrospektive

Städtische Galerie Erlangen
6. Juni – 4. Juli 2004
Öffnungszeiten 10. bis 13. Juni: Do 10-19, Fr 10-21, Sa 10-19, So 10-18 Uhr
sonstige Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18, Sa/So 10-17 Uhr
Special mit Joost Swarte. Gespräch, DJ-Session und Signierstunde mit Sektempfang: Freitag, 11. Juni, 19.30 Uhr

Selten bekommt ein Comic-Künstler einen hohen Orden. Doch im April 2004 hat Hollands Königin Beatrix ihren Landsmann Joost Swarte als „Offizier des Oranje-Nassau-Ordens“ ausgezeichnet. In den Niederlanden und in Frankreich genießt Swarte Kult-Status. Aber in der deutschen Szene ist er kaum bekannt. Hier sind nur vier Bücher von ihm erschienen. Dabei lohnt mehr als ein Blick auf die „klare Linie“, die Swarte mit Hergé teilt. Er erzählt Geschichten am Rande des Nervenzusammenbruchs. Sie haben einen widerständigen Erzählrhythmus, haben und münden in Pointen, die erst nach drei Ansätzen einleuchten. Noch brillanter als seine Stories sind Swartes Grafiken und Einzelblätter. Aus geometrischen Grundformen konstruiert, öffnen sie Einblicke in urbane Räume und bürgerliche Wohnzimmer, die Samuel Beckett möbliert haben könnte. Swarte ist Plakatkünstler, Designer und seit neuestem auch Architekt. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Erlangen, seine erste in Deutschland – wie das Katalogbuch von Joost Swarte selbst gestaltet – führt durch Themen-Zonen und öffnet die Augen auf eine Entdeckung, die lohnt.
Herbert Heinzelmann

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch, das in der Städtischen Galerie Erlangen sowie an den Messeständen von Oog & Blik und der Edition 52 im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle erhältlich ist.
Eine Ausstellung der Städtischen Galerie Erlangen anlässlich des 11. Internationalen Comic-Salons Erlangen.

Siehe auch Spotlight

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